Die Lineare Beschreibung
Ein Werkzeug zur besseren Abschätzung der Vererbung von Exterieur- und Bewegungseigenschaften
Im Jahr 2010 startete der Holsteiner Verband damit die Nachkommen von Jung- und Zuchtversuchshengsten aus den ersten beiden Deckjahren im Rahmen der Fohlenprämierungstermine linear beschrieben.
Nach einem Testlauf erfolgt die lineare Beschreibung jetzt auch bei den Stuten (Eintragungs- und Leistungsprüfungsterminen) sowie bei der Vorauswahl der Junghengste zur Körung. Seit der Förderung des Zuchtverbandes im Rahmen des EIP-Projektes werden alle vorgestellten Fohlen linear beschrieben.
Die Nachkommenprofile der Hengste erstellt aus den Lineardaten der Fohlen finden Sie in der Online-Anwendung "Holsteiner Pedigrees". Die Linearprofile Ihrer Stute und Ihres Fohlens finden Sie in Ihrem Mitgliederbereich.
Die Merkmale der Linearen Beschreibung
Diese Beurteilungsmethode beschreibt die Pferde anhand einer Merkmalsskala von -3 bis +3.
Die lineare Beschreibung der Stuten und Hengste erfolgt im Exterieur, im Freilaufen, an der Hand sowie unter dem Reiter und im Freispringen (Stuteneintragung, Stutenprüfung und Junghengstvorbesichtigung).
Der Merkmalskatalog enthält ca. 160 Merkmale.
Bei der Beschreibung werden lediglich die auffälligen, vom Durchschnitt abweichenden Merkmale eines Pferdes beschrieben. Die Abstufung +3 oder -3 stellt das jeweilige Extrem dar. Die "0" bedeutet, dass für das Pferd bei dem jeweiligen Merkmal keine besondere Auffälligkeit besteht.
Die lineare Beschreibung der Fohlen wird mit einem deutlich kleineren Merkmalskatalog durchgeführt.
Auch bei den Fohlen werden lediglich die auffälligen, vom Durchschnitt abweichenden Merkmale beschrieben.
Merkmale der Stutenprüfung Merkmale der Stuten- und Junghengstbeschreibung
Lineare Beschreibung
der Fohlen in der Pferd+Sport
In der Januar-Ausgabe der Verbandszeitschrift werden die Nachkommenprofile der Jung- und Zuchtversuchshengste mit mindestens 10 linear beschriebenen Fohlen vom Zuchtleiter näher erläutert.